Die Wetterprognose haben wir bereits Tage vor dem Rennen mit Spannung verfolgt, zur gleichen Zeit wurden in Südtirol beim Giro Etappen abgesagt, in strömendem Regen durchgeführt oder von Schneefall begleitet – den Wetterprognosen nach sah es auch für den Radstädter Radmarathon nicht wirklich gut aus!
Sonntag Morgen das kalte Grauen beim früh morgentlichen Blick aus dem Fenster – noch mehr Schnee auf den Bergen und jede Menge Regen im Tal! Hätte es das Angebot gegeben statt am Marathon teil zu nehmen einen Tag in der Therme zu verbringen, mich hätten sie nicht zweimal fragen müssen. 🙂 Aber wir haben es uns ja so ausgesucht, also wird auch gestartet – immerhin wartet ja der Alpencup auf uns und den gibts nur mit allen drei Rennen.
Nach dem Start wurde einem aber schnell wieder warm, es folgte gleich die erste Steigung (ca. 260 Hm) über die Forstauer Straße auf gut 1100 Meter und über Forstau nach Gleiming, dort folgt die Strecke kurz der Hauptstraße und biegt nach 1,5 Kilometern rechts nach Preunegg ab. Hier folgt der zweite Berg, dessen höchster Punkt bei 1200 Metern liegt (ca. 430 Hm) und dessen Steigung teilweise 16% beträgt. Im Anschluß folgt eine tolle Abfahrt auf einer wundervollen Straße nach Schladming – hier erreicht man ohne Mühe Geschwindigkeiten über 70 Km/h!
Die nächsten 40 Kilometer durfte ich Windschatten geben und Lücken zu fahren, Sibille musste versuchen das flotte Tempo zu halten und möglichst keine Lücke aufreißen zu lassen. Bis kurz vor Bischofshofen lief es recht gut, nur wenig Meter vor dem Einholen einer Gruppe musste ich allerdings raus nehmen – die nächste Steigung folgt in kürze und das Tempo war zu hoch für Sibille. Im Pongau begleitete uns übelster Gegenwind…
In St. Joahnn brauchte ich erst mal eine Pause, Flaschen wieder füllen und etwas feste Nahrung für die nächsten Kilometer bergauf. Nach einer Minimalpause ging es gleich wieder weiter, damit die Beine nicht zu schwer werden! Kurze Zeit nach der Labe hat uns dann die Spitzengruppe der langen Strecke überholt, nicht schlecht was die nach der Strecke noch für ein Tempo drauf haben!
Die Steigung nach Altenmarkt ist eigentlich recht angenehm zu fahren, allerdings Stecken einem da doch schon über 80 Kilometer und einige Höhenmeter in den Beinen. Kurz nach Wagrain hat man es dann allerdings geschafft und wir hatten etwas Glück, bis Altenmarkt begleitete uns ein leichter Rückenwind – so konnten wir noch einmal ordentlich Fahrt machen und mit teilweise bis zu 50 Sachen in Richtung Ziel rasen.
So viele Höhenmeter ist Sibille bisher noch nie am Stück gefahren, sie hat sich aber tapfer durch gekämpft und wurde mit dem 13. Rang in ihrer Kategorie belohnt! Ich durfte quasi aus der ersten Reihe „zuschauen“, im Vergleich zum letzten Jahr war meine Zeit um ca. 50 Minuten langsamer – aber ich fahre ja als Edelhelfer mit und nicht um meine Zeit zu toppen (Rang 51 war’s auch noch in meiner Kategorie)! 🙂 Mario – dieses Jahr für einen anderen Verein am Start hat mit einer Zeit von 4:12:45 den 36. Platz in seiner Kategorie erreicht.
Anschließend haben wir uns dann noch eine Massage gegönnt und sind nach einer verspäteten mittäglichen Stärkung gemütlich nach Hause gefahren. Für den nächsten Radmarathon wünschen wir uns dann eindeutig besseres Wetter!!!
Um noch einmal auf die Temperatur zurück zu kommen, mit 2° und leichtem Schneefall war es auf der Anhöhe vor Schladming am kältesten und über den gesamten Rennverlauf hatten wir eine Durchschnittstemperatur von gerade mal 6° – keine Schicht Kleidung zu viel!
Nachdem der Ausbau mit dem Selbstbau Werkzeug eigentlich prima geklappt hat und das Ersatzteil angekommen…
Eigentlich sollte man jetzt gerade irgendwelche Trainingseinheiten à la Rapha 500 fahren und Kilometer für…
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...ist aus sportlicher Sicht nicht wirklich eine Herausforderung, wenn man vom Anstehen in den Warteschlangen…