Categories: Technik

BH Bikes G7 2018’er Modell im Kurztest

Aller guten Dinge sind drei – und so musste noch ein dritter Kandidat auf die Südtiroler Teststrecke, das G7 von BH Bikes. Ein Aero Rennrad mit einem interessanten Detail am Rande, im letzten Jahr ist bereits eine Disc Version raus gekommen und dieses Jahr folgt leicht überarbeitet die Variante mit klassischen Felgenbremsen.

Mein Testbike hatte eine Shimano Ultegra Di2 verbaut, EVO Carbon Laufräder aus dem Hause BH-Bikes, eine SLK Light Kurbel von FSA und beim Sattel muss ich passen – es war einer von Prologo aber den genauen Typ muss ich schuldig bleiben.

Beim Anblick des Aero Rahmens war mein erster Gedanke ob ich da nicht nach kurzer Zeit wegen der ungewohnten Position Probleme bekommen werde, inzwischen Fahre ich ja viel mit meinem Crosser und bin eine deutlich moderatere Haltung am Rad gewohnt.

Trotz der niedrigen Lenkerposition fühlte ich mich auf dem G7 auf Anhieb pudelwohl, von den drei getesteten Rennrädern am heutigen Tag sogar am wohlsten! Mich würde jetzt natürlich tierisch dafür interessieren in wie fern sich die Fahrzeit auf meiner Hausrunde mit diesem Aero-Rad verändert. 🙂

Auch beim Bunny-Hop in der Abfahrt keine Probleme – geht auch mit dem Aero-Rad wunderbar.

Zwei kleine Wermutstropfen gab’s dann doch – zum einen war die Schaltung leider schlecht eingestellt, jeder zweite Gang lärmte und strapazierte meine Nerven. Wer nach mir auf dem Rad saß hatte vermutlich mehr Glück. Der zweite Punkt dürfte auch aus der Welt zu schaffen sein, wäre aber konstruktinsbeding zu verhindern gewesen – das Kabel der hinteren Bremse steht etwas weit nach außen vor und berührte beim Pedalieren immer wieder meinen Oberschenkel.

Während meiner einstündigen Ausfahrt hatte ich das zweifelhafte Vergnügen einem Gewitter davon fahren zu müssen, bzw. dessen Ausläufer. Daher gab’s dieses Mal keine schönen Deichbilder vom Rad sondern nur vor einer kargen Wand.

Kein Schatten ohne Licht – so konnte ich mich immerhin davon überzeugen dass die Carbone Felgen und deren Bremsen auch auf nasser Fahrbahn bzw. bei strömendem Regen eine in etwa gleich gute Bremsleistung wie klassische Alu Felgen boten.

Mein Fazit: Ebenfalls ein tolles Rennrad, ich würde allerdings zum Disc Modell greifen – hier stört kein Kabel am Oberschenkel und die Bremsleistung einer Disc ist einfach unschlagbar, vom fehlenden Verschleiß der Felge ganz zu schweigen. Der Teamrahmen von Direct Energie fällt mit seiner knalligen Farbe auf, ich finde sie toll!

 

Manfred

Leistungssport war noch nie so wirklich mein Ding! Sport muss mir in erster Linie Spaß machen und gut tun. Die Erfahrungen die ich in den letzten Jahren dabei gesammelt habe , möchte ich hier im Blog mit anderen teilen. Wandern, Radfahren, Langlaufen, Skifahren, Rodeln,... - leider hat der Tag nur 24 Stunden. :-)

Recent Posts

Servicezeit – Einbau eines BB30 Innenlagers mit Werkzeug Marke Eigenbau

Nachdem der Ausbau mit dem Selbstbau Werkzeug eigentlich prima geklappt hat und das Ersatzteil angekommen…

3 Jahren ago

Weihnachtszeit/Servicezeit – Ausbau eines BB30 Innenlagers mit Werkzeug Marke Eigenbau

Eigentlich sollte man jetzt gerade irgendwelche Trainingseinheiten à la Rapha 500 fahren und Kilometer für…

3 Jahren ago

Gonso Ternes Winterjacke und Sirac Winterhose im Test

Die Firma Gonso hat mir im Jänner ein Set der Ternes Winterjacke und Sirac 3-in-1…

3 Jahren ago

Lore One – der maßgefertigte Radschuh

Die Firma Lore stellt gerade ihren "Lore One" getauften maßgeschneiderten Radschuh vor und bietet die…

3 Jahren ago

Feuchter als gedacht und dann noch mit Bienenstich

Gestern Nachmittag habe ich das schöne Wetter genutzt und eine kleine Runde mit dem Rennrad…

3 Jahren ago

Ein Besuch im Legoland…

...ist aus sportlicher Sicht nicht wirklich eine Herausforderung, wenn man vom Anstehen in den Warteschlangen…

3 Jahren ago