Schande über mein Haupt aber nach einem gesalzenen Winter sollte man seinem Fahrrad immer eine ordentliche Portion Pflege zukommen lassen und natürlich auch der Kette die nötige Aufmerksamkeit widmen!
Tut man das nicht – aus welchen Gründen auch immer, so sieht man sich einem verrosteten starrem Ungetüm von nicht mehr bewegbaren Kettengliedern gegenüber. Ob man so etwas überhaupt noch angreifen soll, der Frage bin ich nach gegangen.
Bei meinem Winterrad welches entsetzlich in die Jahre gekommen ist, aber nach wie vor gute Dienste tut und mir für salznasse Straßen nicht zu schade ist, hatte ich das Vergnügen.
Ich habe eine hoffnungslos verrostete Kette eine Woche lang in Cola eingelegt und der intensiven Pflege von Phosphorsäure überlassen – zugegeben mit sehr wenig Hoffnung und daher parallel gleich eine neue Shimano HG40 Kette zum Preis von 9,49 Euro inkl. Versand bestellt.
Beim Preis einer neuen Fahrradkette muss ich wirklich gestehen, dass ich wenig Sinn darin sehen eine so malträtierte Kette überhaupt in Schuss bringen zu versuchen – außer der puren Neugierde ob sich denn was tut.
Nach einer Woche hat sich von der Kette tatsächlich etwas Rost gelöst, allerdings eher homöopathisch bzw. oberflächlich – ein paar kleinere Rostflecken kann man so eventuell wirklich entfernen. Dem Rost eines trockenen Sommers kommt das Cola nicht wirklich nahe.
Fazit: Spart euch die Zeit auch nur daran zu denken, einen Kettennieter vorausgesetzt ist die neue Kette in weniger als 5 Minuten montiert – das Spart viel Zeit und Nerven und kostet keine 10 Euro! 🙂
Ob allerdings Cola so der ultimative Rostlöser ist und das Unternehmen somit überhaupt Aussicht auf Erfolg hatte, wage ich auch mal zu hinterfragen…
Da gibt es sicher bessere Mittel, aber dem Gerücht es klappt mit Cola wollte ich unbedingt Mal nachgehen! 🙂