Der heutige Mittwoch startete recht gewöhnlich, Sabine kommt um kurz vor 4 Uhr früh ins elterliche Bett und niemand kann mehr richtig schlafen, also gleich aufstehen und ab aufs Rad in Richtung Arbeit.
Ich hoffe Sibille und Sabine können dann noch etwas Energie tanken und finden doch noch ein paar Minuten Tiefschlaf irgendwo zwischen den Laken vergraben…
Der gestrige Regen ist schon fast vollständig aufgetrocknet, nur vereinzelt ist der Asphalt feucht. 3° ist doch eine tolle Temperatur zum los starten!? Nebel begleitet mich auf meinem Weg in Richtung Kufstein.
Auf Höhe Ebbs wische ich mir gerade meine leicht angelaufene Brille ab, als ich links vor mir eine Bewegung wahr nehme. Schnell die Hand wieder an den Lenker und Scheibenbremsen testen…
Mein Freund der Biber (ich taufe ihn jetzt einfach mal Kamikaze) wollte wohl gerade noch zurück in Wasser flüchten und dabei den Radweg queren, auch er hat die Situation korrekt eingeschätzt und gerade noch rechtzeitig gebremst – seine Krallen waren auf dem Asphalt deutlich zu hören, der Gummiabrieb meiner Reifen ebenfalls.
Wir hatten beide Glück und kamen mit dem Schrecken davon, für mich ist es jedes Mal wieder erstaunlich wie groß so ein ausgewachsener Biber ist! Bisher hatte ich allerdings immer noch zumindest 2 Meter Abstand, heute war’s verdammt knapp – es fehlten nur wenige Zentimeter.
Keine Ahnung ob es daran lag dass ich gut 20 Minuten früher als sonst auf dem Weg war oder der 6. Mai ein besonderer Tag für Biber ist, auf dem weiteren Weg traf ich noch zwei ausgewachsene Exemplare außerhalb des Wassers an und zwei weitere schwammen gerade davon.
Schätze mal Kamikaze wird den heutigen Tag im Wasser verbringen und keinen Landausflug mehr machen… 😉
PS: Auf dem Beitragsbild ist schön zu erkennen wie die Geschwindigkeit gegen 0 geht (blau) und gleichzeitig der Puls ansteigt (rot).